Der Stoff, aus dem der Kosmos ist - 2011 - 3 - Der Quantensprung - by ARTBLOOD
  • vor 10 Jahren
Als vor circa 100 Jahren die Quantenphysik noch in den Kinderschuhen steckte, zogen die hellsten Köpfe ihrer Zeit - darunter auch Albert Einstein und Niels Bohr - in einen Kampf um die Seele der Physik.

Auch sie fragten sich, wie sich die Regeln der Quantenwelt, die so wunderbar zur Beschreibung des Verhaltens einzelner Atome und ihrer Bestandteile geeignet sind, so grundlegend von den alltäglichen Regeln unterscheiden können, denen Menschen, Planeten und Galaxien unterliegen. Doch dank ihrer Vorhersagen mit einer nachweislichen statistischen Fehlerwahrscheinlichkeit von weniger als eins zu einer Milliarde ist die Quantentheorie eine der erfolgreichsten Theorien in der Geschichte der Wissenschaft, mag sie sich dem intuitiven Verständnis des Menschen auch entziehen.

Außerdem hat die Quantenphysik einen wesentlichen Beitrag zum technologischen Fortschritt im Alltag geleistet, zum Beispiel bei Computern und Mobiltelefonen. Doch trotz vieler durchschlagender Erfolge ist die Diskussion um die Quantenphysik und ihre Bedeutung für die tatsächliche Beschaffenheit der Realität bis heute nicht verstummt.

Die vierteilige Dokumentationsreihe "Der Stoff, aus dem der Kosmos ist" basiert auf dem gleichnamigen Bestseller des Physikers Brian Greene. Leicht verständliche Erläuterungen und hochmoderne Computergrafiken veranschaulichen provokative Theorien, Experimente und Geschichten. Greene zeigt, warum ein leerer Raum eigentlich voll ist, was Zeit wirklich bedeutet, warum es sehr wohl andere Universen geben kann und dass neben unserer Welt eine verborgene Parallelwelt existiert, die vollständig anderen Gesetzmäßigkeiten unterliegt.

"Der Stoff, aus dem der Kosmos ist" entführt die Zuschauer auf eine unglaubliche Reise an die Grenzen der Physik. Moderator Greene lässt uns daran teilhaben, wie Wissenschaftler Stück für Stück das wohl bislang vollständigste Bild von Raum, Zeit und Universum entwerfen. Mit jedem Schritt lässt sich unter der Oberfläche der verfälschten Alltagswahrnehmung eine Welt entdecken, die kaum wiederzuerkennen ist - fremd und erstaunlich.
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